Invasive Pränataldiagnostik
Durch die invasiven Methoden können manche Erkrankungen, so wie vor allem die fetalen Chromosomenstörungen (z.B. das Down Syndrom), deren Häufigkeit mit mütterlichem Alter zunimmt und auch zahlreiche genetische Erkrankungen (bei erhöhtem Risiko aufgrund der Familienanamnese) definitiv ausgeschlossen werden. Diese Methoden sind verbunden mit einer Erhöhung des Fehlgeburtenrisikos. Es ist, nach diesen Eingriffen, von einer Erhöhung der Fehlgeburtenrate um ca. 0,2- 0.3 % auszugehen.
Aus diesem Grund fällt die Entscheidung dafür oft sehr schwer, auch wenn der Wunsch besteht, die dadurch ausschließbaren Erkrankungen auszuschließen.
Die invasiven Methoden sind die Chorionzottenbiopsie (Gewebsentnahme aus dem Chorion, d. h. der entstehenden Plazenta) in der ca.12.-13. SSW, die Amniocentese (Fruchtwasseruntersuchung), in der ca. 16./17. SSW (ab SSW 16+0) und die Chordozentese (Nabelschnur-Punktion) ab der ca. 20. SSW.
(SSW= Schwangerschaftswoche)